Bastian Rau vom Planungsbüro EWT überwachte den ersten Inbetriebnahmeversuch der Ladestation für die Pufferspeicher. Leider musste der Versuch abgebrochen werden, da noch zu viele Fremdstoffe im Kreislaufwasser zu den BHKWs waren. Die Filter waren sehr schnell verstopft und sorgten für das Anspringen der Sicherheitseinstellungen an den BHKWs.
So wurde gemeinsam der Plan B entworfen, der uns allerdings mindestens vier Tage zurück wirft. Dies ist für den Vorstand nicht sehr erquicklich, da die nächsten Schritte (Probebetrieb des Netzes und Planung der ersten Hausanschlüsse) bereits auf der Agenda standen. Nun müssen sich die Verantwortlichen noch einmal gedulden, bis der nächste Meilenstein erreicht wird.
Neben den besonderen Arbeiten sind die Schweißarbeiten der Firma Rasch weiterhin voll in dem sehr sportlichen Zeitplan. Die Firma Bohlen und Doyen hat die Zuleitung zur Nahwärmezentrale vollständig verfüllt und kann sich nun wieder mit ganzem Einsatz dem Dorfnetz zuwenden. Dies ist auch notwendig, denn die Tage werden immer kürzer und der Winter rückt unaufhaltsam näher - auch wenn uns die Außentemperaturen etwas in die Karten spielen.
Der zweite Versuch brachte den erhofften Erfolg: Mit 85 Grad kommt nun Energie aus den BHKWs der Biogasanlage in der Nahwärmezentrale an! Bisher musste diese Energie zum Großteil abgekühlt werden. Nun kommen wir einem vernfünftigen und zukunftsorientierten Nutzen der Abfallwärme immer näher.
Die Firma Rasch steuerte den Prozess in Zusammenarbeit mit den Betreibern des BHKWs und erneute, kleinere Probleme konnten unverzüglich gelöst werden. Die Mitglieder des Vorstands waren am Montagabend in der Nahwärmezentrale etwas glücklicher als vor einer Woche!
Die Energie wird in den Pufferspeichern "gelagert"! Zunächst wird der erste Pufferspeicher mit 25.000 Liter Inhalt auf über 80 Grad aufgeheizt und anschließend kommt der nächste Pufferspeicher dran. Da die Isolierung erst ab der zweiten Wochenhälfte montiert wird, wird die Nahwärmezentrale warm. Wenn die Pumpe heute Nacht ungestört läuft, sollte morgen eine angenehme Arbeitstemperatur in der Halle sein. Leider hat uns das Problem der letzten Woche in diesem Bereich eine Woche gekostet.
Mit unserem Planungsbüro EWT, Herrn Arnold, wurden die weiteren Schritte besprochen: Ab morgen wird das Netz bis auf die Trassenteile 2,3 und 8 langsam aufgeheizt. Die Abschnitte 2 und 3 (Gartenstraße/Ernstbach und Haarhäuser Straße) werden ab Freitag mit Energie aufgeheizt.
Sobald das Netz vollständig aufgeheizt wurde, können der Vorstand erste Hausanschlüsse frei geben. Wichtig ist, dass die Holzhackschnitzelkessel erst Ende des Monats in Betrieb gehen werden. Es kann zu kleineren Betriebsstörungen kommen. Allerdings gehen die Experten davon aus, dass diese Störungen für die ersten "Hausanschlüsse" unbemerkt bleiben, da die 50.000 Liter Puffer gewisse Schankungen ausgleichen können.
Morgen wird der Ringanker des Technikraumes gegossen. Somit sind wir auch bei diesem Handlungsstrang im sehr engen Zeitplan. Mittwoch wird bereits der Zimmermann kommen und das Dach aufschlagen. Vielleicht wird sich eine kleines Bäumchen für ein "Mini-Richtfest" finden. Der Wald ist ja nicht weit entfernt ;-).
Ein weiterer kleiner Erfolgsschritt, um den Betrieb aufzunehmen! Heute morgen wurde das Netz mit "Kreuzacker, Zur Pill, teilweise Ringstraße und Haarhäuser Straße mit Im Lohfeld, Hauptstraße, Bruchweg, Am Stein, Am Hang und Über dem Mühlengrund" mit warmem Wasser aus der Nahwärmezentrale angesteuert. Die Hochpunkte werden nach einem ersten Test noch nicht erreicht, der Druck muss noch etwas erhöht werden. Aber auch diese Problemstellung wird in den nächsten Tagen gelöst.
Das Netz soll noch bis zum Wochenende beobachtet werden, um den Betrieb aufzunehmen. Das Aufheizen des Netzes wird den Abschnitten Haarhäuser Straße, Gartenstraße, Ernstbach sowie der letzte Teil der Straße Im Lohfeld nach Rücksprache mit der Firma Bohlen und Doyen bereits fortgesetzt. Der örtliche Bauleiter ist mit seinem Team sehr engagiert und wir alle drücken dem Team die Daumen, dass das Novemberwetter so bleibt, wie es jetzt ist!
Vorstand und Aufsichtsrat wollen Sicherheit im Netz, bis die ersten Anschlüsse frei gegeben werden. Da heute das Netz noch nicht die volle Temperatur erreicht hat und morgen ein weiterer Abschnitt hinzu kommt, sollen die Temperaturwerte noch weiter beobachtet werden. Für nächste Woche sind die ersten Anschlüsse von Hausübergabestationen möglich, sofern nicht noch etwas Unvorhergesehenes passiert.
Die Firma Bauer hat alle Vorbereitungen aufgrund von Samstagarbeit geschafft! So konnte am heutigen Tag die Firma Greif zur Tat schreiten, um den Technikraum von oben dicht zu bekommen. Somit kann die Elektrofirma mit ihren Arbeiten ungestört voran kommen.
Der Vorstand fühlt sich im Moment wie im Zirkus: 20 Teller die auf dünnen Stäbchen zu drehen sind, damit sie nicht herunter fallen! Alle Arbeiter sind auf den zahlreichen Baustellen bemüht, das große Ziel zu erreichen: Wärmelieferung für Erfurtshausen!
Bei Dunkelheit waren alle Teile verlegt, damit morgen das Dach geschlossen werden kann. Wieder ein Meilenstein geschafft!
Die Andreas Rasch, Firma Rasch, gibt gerne Auskunft, um den Vorstand über Routinearbeiten für den späteren Betrieb bereits jetzt zu informieren. Aktuell geht es um die Filteranlage, die das Netzwasser reinigt. Aktuell reinigt die Firma Rasch täglich den Filter, da während des Aufheizens doch noch einige Verunreinigungen, die unvermeidabr sind, in die Nahwärmezentrale transportiert werden. Nun sind bereits zwei Mitglieder in der Lage, diese Aufgabe am Wochenende zu übernehmen. Die Arbeitsschritte wurden mit zahlreichen Fotos dokumentiert.
Heute wurde die Verbindung vom Dorfwiesenweg zu der Straße Im Weimer hergestellt. Auf dem Spielplatz wurde mit der Stadt Amöenburg der für alle Beteiligten optimale Weg für die Nahwärmetrasse festgelegt und durch die Firma Bohlen und Doyen in den letzten Tagen hergestellt.
Die Tiefbaustelle ist nun an der Stelle angekommen, wo im April der Kanalbau begann. Hier haben die Bewohner nun 7 Monate eine Baustelle! Tiefbau-Baustellen sind oft mit Unannehmlichkeiten verbunden. Der Vorstand hofft und arbeitet mit dem Planungsbüro EWT daran, dass die Kapazitäten mit Isolier-Fachkräften verstärkt werden, damit die geöffneten Gräben auch wieder verschlossen werden können und den Mitgliedern der Genossenschaft die Wärme bereit gestellt werden kann.
Aktuell werden noch die Temperaturen beobachtet, aber zum Wochenende werden die Hausanschlüsse geordnet für den Anschluss an das Nahwärmenetz frei gegeben.
Mittwoch begannen die Vorbereitungen und die Arbeiten mit dem Kran. Donnerstag und Freitag wurden genutzt, um den Holzhackschnitzelbunker und den Technikraum fertig zu stellen sowie den Übergang zum alten Dach herzustellen.
Weiterhin hat das Dach einige defekte Dachplatten, die in diesem Zug mit ausgetauscht wurden.
Die Fenster- und Türöffnungen wurden heute von der Firma Fenster-Rhiel, Roßdorf, aufgemessen. Im Produktionsprozess sind diese Teile bereits eingeplant und werden möglichst schnell gefertigt und montiert. Das Wetter spielt uns auch bei dieser Baustelle in die Karten. Ein toller November - hoffentlich bleibt es noch drei Wochen so!
Während von oben das Dach nun wieder richtig dicht ist, wird im Innenraum der Nahwärmezentrale an der "Sicherung der Wärme" gearbeitet. Die Pufferspeicher werden isoliert. Diese Arbeiten sollen auch am Samstag fortgesetzt werden, damit ab Montag die ersten Hausanschlüsse in den Probebetrieb gehen können.
Aktuell wird die fast vollständige Trasse mit Wärme durchflutet. Es fehlt nur noch der Abschnitt 8. Auch auf dieser Baustelle werden die Arbeiten an den nächsten beiden Samstagen ausgeführt.
Ab Montag werden die Isolierer erheblich verstärkt, um die Tiefbauarbeiter nicht auszubremsen.
Am Donnerstagabend wurde von der Firma Bohlen und Doyen der Abschnitt 2/3 für die Wärmelieferung frei gegeben. Somit kann auch dieser Teil der Trasse aufgeheizt werden. Die guten Zeichen für den Beginn des Heizbetriebs hat der Vorstand zum Anlass genommen, bei den Mitgliedern eine Umfrage nach der Anschlussdringlichkeit zu starten. Freitagmittag wurde das Schreiben verteilt - und noch am gleichen Tag kommen zahlreiche Rückläufer. Es wird höchste Zeit, dass die reguläre Wärmelieferung startet.
Die erste Testinbetriebnahme war erfolgreich und als die erste Kilowattstunde Energie gezählt wurde, stiftete der Hauseigentümer ein Gläschen Sekt! Am Montag soll mit dem Planungsbüro die Anzahl der Hausanschlüsse abgeklärt werden, die bis zur Inbetriebnahme der Feuerungen frei gegeben werden.
Am Montag erfolgte der zweite Versuch, die Wärme aus der Biogasanlage abzuholen. Mit Erfolg! Am Dienstagmorgen war das ganze Feld und alle Dächer mit einem feinen Reif überzogen. Alle Dächer? Nein, ein drittel der ehemaligen Maschinenhalle war frei von Reif. Zunächst wurden die Puffer mit Wärme gefüllt, die den Raum noch aufheizen.
Dies wird in der nächsten Woche beendet sein, denn die Isolierer packen die Pufferspeicher ein und sorgen für "Kälte in der Heizzentrale". Die Kälte wird aber weichen, wenn die Feuerungen brennen.
Jeder Tag ist mit Meilensteinen belegt! Der Vorstand fühlt sich wie im Zirkus: Ca. 10 Teller auf Stäbchenso in Bewegung halten und durch Drehen am herunter fallen hindern!
Die Firma Rasch hat inzwischen auch die Feuerlöschanlage für die Öfen fertig installiert und die Puffer sind zur Hälfte gedämmt. Im Bereich Dämmung ist noch viel zu tun, aber nicht unbdingt betriebsrelevant: Es sind Wärmeverluste, die im Regelbetrieb natürlich nicht entstehen sollen.
Die Firma Weiß zieht an den Strippen, damit bis nächste Woche die Auflegearbeiten für die Steuerschränke der Feuerungen und Elektrofilter beendet sind. Anschließend geht es an die Stromversorgung für die einzelnen Komponenten.
Die Firma Bauer ist dabei, alle Arbeiten für die Fenster- und Türlieferung abzuschließen. Anschließend stehen noch Wasser- und Drainagearbeiten an. Am Donnerstag soll der Technikraum ausgeschalt werden, damit anschließend die Schubböden montiert werden können und die ersten Hackschnitzel kommen!
Die Firma Bohlen und Doyen, unterstützt mit der Mutterfirma SAG, arbeitet mit Hochdruck daran, möglichst bald im gesamten Ortsnetz Energie bereit zu stellen. In der Ortslage ist der Abschnitt 2/3 fertig verfüllt worden und im Abschnitt 8.1 sind die Isolierer und Schweißer unterwegs. Bis Ende der Woche soll die Teertragschicht im Abschnitt 2/3 eingebracht sein. Das Wetter muss in den nächsten Tagen noch mitspielen, denn wir haben in dem Abschnitt 8 noch einiges zu tun!
Im Inneren der Halle wird rege gearbeitet, aber auch außen war der Baufortschritt wieder einmal zu sehen. Das Rauchrohr wurde durch das Dach nach außen geführt. Nun kann der Elektrofilter an das Rauchrohr angeschlossen werden.
Ein wichtiger Schritt, um bald die Feuerungen in Betrieb nehmen zu können.
Erneut traf sich der Vorstand und Mitglieder des Aufsichtsrats mit Herrn Föller, Planungsbüro EWT, sowie den ausführenden Firmen im Bereich "Hausanschlüsse". EWT hat empfohlen, zunächst 15 Hausanschlüsse für einen Testbetrieb anzuschließen, um . anschl. den Wärmeaustausch mit den BHKWs der Biogasanlage zu überprüfen.
Der Vorstand hat nach den ersten Rückmeldungen festgelegt, zunächst die Anschlüsse frei zu geben, wo das Heizöl alle oder die Heizung defekt ist.
Am Samstagmorgen werden mit Hilfe der Bediener der Biogasanlage weitere
Vorbereitungen getroffen, um die BHKWs in die übergeordnete Steuerung des
Nahwärmenetzes einzubinden. Wichtig für die Nahwärmeversorgung ist, dass kein
kaltes Wasser von den BHKWs zur Nahwärmezentrale gefördert wird. Für die BHKWs
ist wichtig, dass die Rücklauftemperatur nicht zu niedrig wird.
Wenn alles gut läuft, wird die Abwärme der BHKWs für einen längeren Zeitraum des
Jahres dafür sorgen, dass keine Hackschnitzel verbrannt werden müssen. Eine
tolle Zusammenarbeit zwischen der Genossenschaft und den BGA-Betreibern, die
ins Zielgebiet des Kreis-Klimaschutzkonzeptes sowie der nationalen und internationalen Klimaschutzzielen passt! Heute hängen bereits vier Haushalte im Testbetrieb an der
Wärmeversorgung.
Ab Dienstag nächster Woche sollen die Feuerungen in Betrieb genommen werden. Das ganze Netz soll dann mit ausreichender Wärme versorgt werden, damit das Schleppen von Ölkanistern endlich ein Ende hat! 4 Hausanschlüsse sind bereits im Testbetrieb, zahlreiche Hausbesitzer sind dabei, alle notwendigen Vorbereitungen zu treffen, um auch noch anzuschließen!
Das Halshackschitzellager erhält ein neues Gesicht: War seit einiger Zeit nur Beton zu sehen, hat das "Silo" nun ein anderes Outfit! Der Schubboden ist eingebaut, letzte Verschraubungen werden ausgeführt.
Das Silo ist über 7 Meter breit und fast 12 Meter lang. Somit können hier schon einige Schüttraummeter Holzhackschitzel eingelager werden. Die Betonschutzwand ist rund 2,5 Meter hoch. Alle sind gespannt, was nun tatsächlich eingelager werden kann. Der Schubboden wird später befahrbar sein. Nur die erste Lieferung muss mit einer anderen Technik eingebracht werden. Die Firma Potential Energie, die mit der ganzjährigen Belieferung von Holzhackschnitzel beauftragt ist, hat sich als sehr guter Lieferant präsentiert. Es fanden bereits einige Termine vor Ort statt, um die Belieferung für beide Seiten möglichst einfach zu gestalten.
Zwei wichtige Meilensteine sind geschafft: Die Firmen SAG und EON Mitte haben die stärkere Stromversorgung für die Nahwärmezentrale hergestellt und die Firma SAG hat das Glasfaser erfolgreich zum Standort "Biogasanlage" eingeblasen.
Zunächst war man der Auffassung, dass die bestehende Stromversorgung der Maschinenhalle auch für den Betrieb einer Nahwärmezentrale ausreichen würde. Durch den Zuwachs an Komponenten (z.B. Elektrofilter, Pumpenleistung, Hydrauliktechnik) stieg der Strombedarf. EON Mitte als der zuständige Grundversorger war ein zuverlässiger Dienstleister und die Firma SAG mit Bohlen und Doyen haben die Erd- und Kabelarbeiten auf den Punkt zum Abschluss gebraucht. Die Verflechtung der Firmen SAG und Bohlen und Doyen war bei der Aufgabenstellung eine sehr gute Kombination, um auch diesen kritischen Meilenstein optimal zu erfüllen.
Die Beschaffung des benötigten Kabels war auch nicht so einfach. Aber die Firma Bohlen und Doyen konnte ein Glasfaserkabel zur Erdverlegung mit 16 Fasern zur Verfügung stellen. Das Kabel lag auf dem zentralen Lager in Weimer und wurde durch das Team für die SAG einfach mitgebracht ;-).
Alle Vorarbeiten für die Firma Yados, die die übergeordnete Steuerung implementieren wird, sind somit abgeschlossen.
Beim gemeinsamen Rundgang durch den Ort konnten sich Bürgermeister Richter-Plettenberg und Bauamtsmitarbeiter Andreas Becker von der Baustelle ein gutes Bild machen: Ein Großteil von Erfurtshausen ist umgegraben. Einige Mitbewohner "leiden" unter dem Tiefbau seit geraumer Zeit. Im Dorfwiesenweg eigentlich sogar schon seit dem Spatenstich. Gemeinsam wurde abgestimmt, dass die Kanalbaumaßnahme nun nicht mehr im Rahmen der Wärmetrasse berücksichtigt werden muss.
Es ist so weit: Die Firma Bohlen und Doyen öffnet den letzten Abschnitt 8.2, wie auf dem Bild zu sehen ist! Formuliertes Ziel der Projektleitung ist es, bis zum 30.11.2013 Wärme bei jedem Mitglied der Genossenschaft zu haben. Die Arbeiter sind hochmotiviert und im gesamten Dorf anerkannt. Kaffee ist obligatorisch, Frühstück, Kuchen und Mittagessen ist auch schon mal drin. Die kleinen Kinder kennen die Arbeiter mit Namen, es gibt richtig gute Kontakte.
Zahlreiche Schweißer und Isolierer sind auf der Baustelle, um das gesteckte Ziel zu erreichen. Dem Vorstand ist die Zielerreichung auch wichtig, da bereits einige Mitglieder in dem letzten Bereich Öl in Kanistern schleppen oder aber einfach gar keine Heizung mehr haben. Der Druck auf den Vorstand wächst!
Die "Warte" ist eigentlich noch ein "schlechter Rohbau": Betonfußboden, neue Wände unverputzt, alte Wände teilweise verputzt und teilweise ausgebessert, das Dach zum Großteil gedämmt und alle Öffnungen offen!
Die Arbeiter versuchen, mit Folien die Kälte abzuhalten. Ein Mitarbeiter der Firma Yados, der alle zu steuernden Elemente und Messstellen in die Software eingebunden hat, erläutert, was die "Erfurtshäuser Steuerung" alles kann. Wichtigste Botschaft war, nichts verstellen, lieber telefonieren! Die Firma Yados, die als Lieferant der Hausübergabestationen und zahlreicher Warmwasserspeicher für die Mitglieder beste Zeugnisse erhält, steht auch für zukünftige Unterstützung zur Verfügung.
Die Möglichkeiten der übergeordneten Steuerung können noch nicht alle berücksichtigt werden, da die Hausübergabestationen noch nicht in das Netz eingebunden sind. Diese Arbeiten wurden zurück gestellt, um zuächst die Wärmeversorgung für alle bereit zu stellen. Sobald dies abgeschlossen ist, wird auch das aktive Netz weiter voran gebraucht. Das Leerrohr liegt fast 100%ig.
Der geplante "Heißwassertermin im Abschnitt 8.1 und 8.2" muss aufgegeben werden! Die letzte Schweißnaht wurde gesetzt, aber die Leitung war noch nicht in einem verdichteten Erdbett! Somit hat unser Planungsbüro nicht die Zustimmung erteilt, heißes Wasser in den letzten Abschnitt des Netzes zu lassen. Das Langzeitrisiko, Schäden an dem Rohrnetz zu riskieren, ist aufgrund der Beratung durch unser Planungsbüro nicht hinzunehmen. Somit sind die letzten Häuser im Ort immer noch kalt! Der Zustand wird nicht lange andauern, da schon viele Arbeiten erledigt sind. Nun muss alle Kraft auf das Isolieren und Verfüllen gesetzt werden, damit die Leitung gespült und mit vollentsalztem Wasser gefüllt werden kann.
Täglich kommen neue Anschlüsse hinzu! Obwohl einige Mitglieder erkärt haben, dass noch genügend Energie im Keller vorhanden ist, sind die Anschlussnehmer deutlich in der Überzahl! Die Energiebereitstellung über die Abwärme der BHKWs läuft gut und seit Freitag noch besse! Die übergeordnete Steuerung hilft, doch zahlreiche Mitglieder auch ohne Holzhackschnitzelheizung an das Netz zu nehmen. Wir haben im Moment zwei Probleme: Luft im Netz und zu wenige Heizungsbauunternehmen, die den Sekundäranschluss fertig stellen!
In der Nahwärmezentrale wurden die Fenster und zwei Türen eingesetzt. Ende Woche sollen die letzen beiden Türen eingebaut worden. Am heitigen Tag ist es einigen Helfern gelungen, die Warte so zu dämmen, dass ein Gasofen ein angenehmes Wärmegefühlt auslöst. Die EDV ist vorhanden und an den Rohbauwänden hat das erste Ambiente-Element Einzug gehalten: Ein Kalender wurde aufgehängt.
Die Fenster sind drin! Wieder ein wichtiger Ecktermin erfüllt, damit in der nächsten Woche die Warte warm und gemütlich ist!
Es fehlen nun nur noch zwei Türen und das Rolltor, damit die Nahwärmezentrale "dicht" ist. Ivonne Linne, Hochbauleitung, ist aktiv, damit die notwendigen Elemente möglichst schnell eingebaut werden. Für die Genossenschaft ist es wichtig, da in dem Raum viel Technik untergebracht ist.
Letzte Woche kam die Anforderung, dass zum Anheizen Scheitholz benötigt wird. So wurde kurzfristig einer mit viel Holz hinterm Haus aufgesucht, um auch diese Anforderung bedienen zu können!
Im Hintergrund sieht man die Vorräte, die in der Nähe der Feuerungen gelagert werden. Morgen werden zwei Inbetriebnahmetechniker zunächst die umfangreiche Installation checken, die die Firma Weiß mit mit einem tollen Einsatz auf den Punkt zum Abschluss gebracht hat.
15 Hausübergabestationen sindseit Samstag am Netz. Nun sind diese Stationen noch einzustellen, da der Wasserdurchfluß zu hoch ist. Dies wird die Genossenschaft kurzfristig organisieren, um eine bessere Spreize hin zu bekommen. Täglich kommen neue hinzu. Mit der bevorstehenden Holzhackschnitzelversorgung steht für alle ausreichend Energie zur Verfügung, wenn das Thermometer Ende der Woche langsam nach unten geht.
Zunächst wurden die Pufferspeicher so gut eingepackt, dass die Monteure in der Halle wieder eine Jacke und Mütze brauchten, um sich keinen Schnupfen zu holen. Trotzdem gehen während der Aufheizphase des Netzes einige kWh Leistung in der Halle verloren.
Alle Metallschutzhüllen werden in der Werkstatt der Firma Gerlach vorgefertigt und auf der Baustelle endmontiert. Die bisherigen Ergebnisse sehen sehr gut aus, auch wenn noch einige Meter fehlen!
Die übergeordnete Steuerung wurde am Freitag von der Firma Yados übergeben. Das Bild zeigt die beiden Holzhackschnitzelkessel, die aktuell noch auf Störung stehen. Sie werden erst diese Woche in Betrieb genommen. Daneben steht die jetzige Wärmequelle, die BHKWs der Biogasanlage liefern die benötigte Energie.
Die Pufferspeicher werden im Moment nicht mit Wärme bedient, damit die Feuerungen etwas haben, wo sie ihre Energie hin liefern können.
Das System hat einen von zwei Wärmetauschern abgeschaltet, da einer völlig ausreicht. Eine Pumpe fördert die benötigte Energie in das Netz. Da im Moment die Hausübergabestationen noch nicht eingeregelt sind, haben wir noch eine hohe Rücklauftemperatur. Dies soll sich aber in den nächsten Tagen ändern. Die Anlagen werden nachjustiert.
Es fehlen noch die Rückmeldungen aus den Hausübergabestationen, da das Glasfaser noch nicht überall eingeblasen und angeschlossen ist.
Die größte Hürde war ein Feuerzeug! Bis auf ein Arbeiter auf der Baustelle gab es nur Nichtraucher! Aber der hilfsbereite Raucher übergab sein Feuerzeug an zwei Vorstände der Energiegenossenschaft, die den Kessel anzünden durften.
Nun müssen die Feuerungen einige Tage mit Scheitholz ausgetrocknet werden. Am Freitag erfolgt die Schulung für die Genossenschaft.
Die Anlieferung der ersten Holzhackschnitzel konnte erfolgen, da die Inbetriebnahme der Schubböden erfolgreich abgenommen werden konnte. Die Firma Potential Energie ist der einzige Lieferant, der für den Nachschub mit Holzhackschnitzel zuständig ist. Mit Herrn Isenberg hat die Genossenschaft eine Vereinbarung für die komplette Wintersaison getroffen. Nun wird sich zeigen, wie die gegenseitigen Erwartungen in Erfüllung gehen können.
Der Schubboden ist grundsätzlich befahrbar. Allerdings musste die erste Lieferung eingeblasen werden. Ab morgen wird das Fahrzeug auf den Schubboden fahren können und einfach abkippen. Die Genossenschaft hat extra ein neues Schleppdach gebaut, damit der Lieferprozess optimal laufen kann. Was noch fehlt ist die Gestaltung der Fläche vor der Schubbodeneinfahrt. Dies kann aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit erst im Frühjahr erfolgen.
Der gesamte Heizvorgang soll im optimalen Fall fast vollständig automatisch laufen. Mit einem Schubbodenfahrzeug werden die Holzhackschnitzel gebracht, der Schubboden schiebt mit Hydraulikkraft die HHS in die Querförderrinne und von dort werden die HHS ohne Schneckentechnik in den Brennraum gefördert.
Am Freitagmorgen erfolgt der Beginn der Feuerung mit HHS sowie die Einweisung des Bedienpersonals in die Anlagentechnik. Drei Tage haben zwei Inbetriebnahmetechniker alle Komponenten der Anlage geprüft und eingestellt.
Zwei wichtige Arbeitspakete abgearbeitet: Inbetriebnahme des letzten Netzabschnitts sowie der Feuerungen in der Heizzentrale. Somit können ab sofort alle mit ausreichend Energie versorgt werden. Ziel ist es nun, möglichst rasch alle Hausübergabestationen in Betrieb zu nehmen. Ab Montag sollen vorrangig die Häuser aus dem letzten Abschnitt bedient werden, die auf den Anschluss sehnsüchtig warten.
Die Feuerungen wurden von den frisch ausgebildeten "Heizwerkern" anschließend vom Netz genommen, da die Versorgung aus der Wärme der BHWKs für die angeschlossenen Mitglieder ausreicht.
Problem ist hier und da die Luft im Netz, da 100 Kubikmeter Wasser erst fertig ausgasen müssen.
In der Warte wurde in den vergangenen vier Tagen durch zwei Inbetriebnahmetechniker der Firma Kohlbach viel gearbeitet: Alle Register und Schaltungen wurden auf Funktion geprüft, Fehlermeldungen eingerichtet und geprüft und die Feuerungen mit Scheitholz ausgetrocknet. Am Ende stand die Einweisung der Genossenschaft in eine besondere technische Feuerungsanlage mit Schubboden.
Neben dem Schubboden wurden auch die zu pflegenden Teile der Feuerungen und der Hydraulik gezeigt. Fünf Genossen hörten den Inbetriebnahmetechniker aufmerksam zu, machten zahlreiche Bilder und Notizen. Am Ende wurde eine umfassende Dokumentation mit Wartungsbögen übergeben.
Neben der gigantischen Hardware fand auch noch eine Einweisung in die Software statt: Die Visualisierung. In der Software werden Fehlermeldungen in Klartext (Deutsch) angezeigt und geben Hinweise, was zu tun ist, um die Störungen zu beheben. In der Hoffnung, dass die Meldungen eine Seltenheit bleiben, müssen doch vor Ort eingewiesene Personen da sein, um ggf. schnell Hilfe leisten zu können.
Am heutigen Abend soll der "Thermo-Fußboden" in der Warte fertig gestellt werden. Erbauer sind Alex Pfeil und Wolfgang Rhiel, seines Zeichens Ortsvorsteher und Mitglied des Aufsichtsrats. Beim Betreten der Halle strahlte sein Gesicht, denn die Anlage wirkt nun mit Isolierung noch viel gigantischer! Obwohl die Arbeiten noch nicht vollständig abgeschlossen sind, hat die Firma Gerlach aus Offenbach erhebliche Fortschritte gemacht.
Inzwischen sind über vierzig Häuser am Netz angeschlossen, seit heute auch die Kirche! Somit kann der Testbetrieb langsam dem Ende entgegen gehen.
Die Wärmeversrogung erfolgt immer noch zu 100% als Kühltisch der BHKWs der Biogasanlage. Eine tolle Sache, wenn man bedenkt, dass vorher Energie benötigt wurde, um die Wärme zu "vernichten". Nun wird sie im Ort verteilt und hilft den Ressourcenverbrauch zu reduzieren. Die SBG Schick, Betreiber der Biogasanlage, Bastian Rau, EWT, und die Genossenschaft versuchen durch technische Maßnahmen den realen Betrieb zu optimieren. Ziel ist es, möglichst alle überschüssige Energie der BHKWs im Nahwärmenetz zu nutzen. Hier arbeiten alle Partner sehr offen und zielorientiert zusammen. Bei den vielen Baustellen die aktuell zu bewältigen sind, ist dies zwar eine technisch sehr komplexe Herausforderung, doch von der Zusammenarbeit her sehr angenehm!
Am 10. April war die Feier des gemeinsamen Spatenstichs der Stadt Amöneburg mit der Kanalbaumaßnahme und der Genossenschaft mit dem Bau des Nahwärmenetzes und ein vollständiges Leerrohrnetz für zukünftiges Breitband "FTTH" - Glasfaser bis ins Wohnzimmer! Neun Monate später folgt die nächste Feier: Die Einweihungsfeier!
Vorstand und Aufsichtsrat haben beschlossen, das Ende des Probebetriebs mit einer zünftigen Feier mit allen beteiligten Firmen und Geschäftspartnern, mit den Behördenvertretern und Begleiter des Projeks in einem feierlichen Rahmen festlich zu gestalten. Dazu gehören natürlich auch die Mitglieder der Genossenschaft sowie die Nichtmitglieder, die in den letzten Monaten "Entbehrungen und Belastungen" über sich haben ergehen lassen. Es war nicht immer einfach, waren es doch alltägliche Dinge, die plötzlich nicht mehr funktionierten: Gewohnte Fahr- und Gehwege waren nicht passierbar, Müllabfuhr konnte die Häuser nicht anfahren, Matsch, Löcher und andere Hindernisse machten das Leben einfach über einen "gefühlt jahrelangen Zeitraum" einfach unmöglich.
Das Netz wird in Zusammenarbeit mit der Betreibergesellschaft der Biogasanlage aufgeheizt. Jeden Tag werden Hausübergabestationen angeschlossen, die noch justiert werden müssen. Die umfangreichen Einstellungen an den Stationen sind ein Zeichen der vielseitigen Möglichkeiten, auf die die Stationen von der Firma Yados reagieren können. Für unser Netz müssen noch Einstellungen vorgenommen werden, damit die Anlage auf das Netz abgestimmt ist. Ziel ist es, möglichst kaltes Wasser zur Zentrale zurück zu fahren und das benötigte heiße Wasser zu den Häusern zu bringen. Ein komplexes System, es braucht am Anfang auch etwas Geduld. Und das Wetter mit den angenehmen Dezembertemperaturen spielt uns in die Karten.
Am Wochenende wollen wir den ersten Kessel anheizen, damit er Weihnachten bei Bedarf im Betrieb zur Verfügung steht. Die Kirche soll doch Heiligabend schön warm sein!
Vor Weihnachten wurde die Entscheidung getroffen, den Kessel in Betrieb zu nehmen, um im Notfall sofort Wärme zu haben. Da wir ohne Ölheizung arbeiten, müssen wir die trägen Systeme so vorbereiten, dass unsere Mitglieder immer zufrieden sind.
Die Steuerung der Biomassekessel kann zum Teil auch von daheim erfolgen. Allerdings ist eine tägliche Kontrolle der Heizzentrale erforderlich. Es ist doch erhebliche Arbeit, die zu leisten ist.
Energiegenossenschaft Erfurtshausen eG
Am Stein 8
35287 Amöneburg
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PDG Genossenschaftlicher Prüfungsverband e.V.
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99094 Erfurt
Aufsichtsratsvorsitzender
Dr. Volker Seumer
volker.seumer@energiegenossenschaft-erfurtshausen.de